Newton-Forest

14.März 11.43

Ich erreichte den dichten, kühlen Wald, doch ich höre nicht nicht auf zu laufen, bis ich tief in das dichte Gewirr von Bäumen vorgestoßen war. Hier würde niemand wandern, den ich in Stücke reißen könnte. Als die Verzweiflung mich erneut übermannte stürzte ich mich auf einen Dicken, Umgefallenen Stamm und bearbeitete ihn, bis nur noch Fetzen übrig waren.Als ich fertig war und meine Wut auf mich selbst abflaute, legte ich mich auf den Kühlen Waldboden und starrte die feinen Holzsplitter an, die Überall herum lagen.
Das hätte ein Mensch seien können, denke ich. Wenn einer Hier gewesen wäre, gäb es wieder einen Toten mehr auf meinem Gewissen.
Ich hörte Schritte, weiter weg und zuckte zusammen. Schnell schlich ich auf leisen Pfoten in eine Höhle am Waldrand, als mir ein süßlicher und bekannter Geruch in die Nase stieg.

14.März 12.16 uhr

Vorsichtig tastete ich mich immer weiter in das tiefe Dickicht der Waldes durch. Der Wind strich mir über das Gesicht, die Kälte des langsam ablingenden Winters stahl sich in meine Kleidung. Immer noch floßen Tränen über das Gesicht.
"CAM!!"
Stolpernd fiel ich zu Boden. Weinte. Wo war er?

14.März 12.23 uhr
Langsam drehte ich mich um und schlich dorthin zurück, wo ich den Baum zerfetzt hatte. Zoe kniete, zitternd und weinend auf dem kalten Waldboden. Vorsichtig näherte ich mir ihr, sie schien mich durch ihre Tränen nicht zu hören.

Sie war mir gefolgt. Wieder etwas, dass sie mit Heather gemeinsam hatte. Ich errinere mich an einen Streit, bei dem ich schon meine Koffer gepackt und aus der Wohnung gestürmt war, doch sie kam mir nur 2 Minuten später hinterhergelaufen und fiel mir in die Arme.

Ich berührte ihren Arm mit der Nasenspitze und Zoe zuckt zusammen. Wie sollte ich bloß mit ihr kommunizieren...? Aufeinmal fiel mir etwas ein. Bei Heather hatte es funktioniert, wieso sollte es nicht auch bei ihr klappen? Fest sah ich Zoe in die feuchten Augen und formte den Gedanken "Warum bist du mir gefolgt?"

14.März 12.25 uhr

"Warum bist du mir gefolgt?" Vorsichtig hob ich den Blick und schaute ihm in die Augen. Wenn er sich schon in einer Tiger verwandelte, wieso sollte er dann auch nicht reden können? Nichts würde mich noch verwundern.
"Ich...ich musste." Leise schluchzte ich und senkte wieder den Kopf, grub meine klammen Finger in den aufgeweichten Waldboden, während Splitter meine Haut zerfetzten.

"Ich bin nicht Heather. Doch ich weiß das ich wie sie fühle. Ich habe keine ihrer Erinnerungen, doch ich sehe so aus wie sie. Meine Zeit ist die andere als es ihre war, doch lieben wir den selben Mann. Ich kann dir keine Vorwürfe machen Cam, doch ich kann dich bitten, Zoe in mir zu sehen. Und ich bitte dich darum. Bitte, ich will dir zeigen, dass ich nicht Heather bin."

Der Wind peitschte mir immer weiter ins Gesicht und kleine, sanfte Regentropfen fielen auf meine Wangen, vermischten sich mit den Tränen.

14.März 12.25 Uhr
(bringste mich hier erstmal fett zum heulen oô)

Es zeriss mich innerlich, sie so am Boden zu sehen. Zoe hatte Recht, aber dennoch.. Selbst wenn ich es schaffen würde, sie als sich selbst und nicht als Heather zu betrachten... "Ich bin zu gefährlich, zu unberechenbar. Du könntest die Nächste sein. Zudem meine Welt eine ganz andere ist. Krieg mag bei normalen Menschen schon schlimm sein, aber das ist nichts dagegen, wie sich Übernatürliche bekriegen. Ich gehöre zu denen, die schon seit fast zwei Jahrhunderten überlebt haben, dass verschafft mir einen gewissen Ruf. Sie könnten dich gegen mich einsetzten..."

14.März 12.25 Uhr

(ich versprech dir, ich antworte immer sobald ich dazu komme^^)

Immer fester gruben meine Finger sich in die feuchte Hände und vom inneren schmerz zerissen schrie ich herzzerreißend auf. "NEIN!"
Unablässig schlugen mit kalte Regentropfen auf die Wangen, die Lippen, die Augen.
Wieder sackte der Kopf nach vorne, sank ein Stück tiefer. "Bitte. Geh nicht."

Mehr brachte ich nicht zustande. Bis mein Körper auf das durchnässte Laub aufschlug und liegen blieb.