Alex's Wohnung

3.März. 23.07

"Irgendwie musste ich mich ja ernähren. Du kannst froh sein, dass das nicht du warst." Lässig cool sagte ich das, bevor ich ihr gesagtes registrierte. Überrascht blickte ich sie diesmal direkt an. "Wie mehr bin ich als das? Das musst du mir jetzt erklären, ich komme nicht mehr mit.Und...was hast du mit einem Vampir gemacht??" Nein, ich machte mir nun ernsthaft gedanken. Es war ja eine Sache, dass ich Menschen aussaugte, aber ich wurde schon eifersüchtig bei dem gedanken, das jo sich aussaugen lassen hat von jemand anderem als mir.

3.März. 23.09

Ernst sah ich ihn an. "Nichts, wir haben nur ein bisschen rumgemacht, aber ich habe ihn nicht an mein Blut gelassen, schließlich ist er schon vergeben, das hätte seine Tussi ja gemerkt..Gut, dass andere hat sie auch mitbekommen, aber ach was rede ich eigentlich so um den heißen Brei rum?!" Ich machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor ich tief Luft holte um ihm den Folgenden Satz entgegen zu schleuder. "Ich liebe dich."

3.März. 23.13

Ich blickte sie lange an, bevor ich mich neben sie setze und ihr in die grünen Augen blickte. Sie liebte mich. Joanna, die Jägerin hatte mir gerade gesagt, dass sie mich liebte.
Vorsichtg hob ich ihr kinn an und küsste sie zart auf die lippen, legte so viel gefühl in diesen kuss, wie es mir möglich war. Alles was davor passiert war, zählte nicht mehr. Für mich gab es in diesem Moment nur Joana.

3.März. 23.15

Der Kuss, dem wir uns hingaben, schien Stunden zu dauern und als wir uns endlich von einander lösen, hauchte ich ein liebevolles: "Verzeihst du mir?" Unsere Gesichter waren nur ein Paar Centimeter voneinander entfernt und wir hielten uns gegenseitig in den Augen des Anderen gefangen. Nichts erschien mir in diesem Moment wichtiger, als wirklich ohne Zweifel zu hören, das alles wieder gut wurden und das es ihm egal war, was ich mittags gesagt hatte.

3.März. 23.19

Sanft strich ich ihr mit den Fingerrücken über ihr gesicht. "Ja, das ist doch jetzt egal. Vergessen wir es, ok?"
Ein leichtes Lächeln legte sich in mein Gesicht und liebevoll schaute ich sie an. Kaum zu fassen, was drei einfache Worte mit mir anstellen konnten. "Tut mir leid mit..nun ja, das ich so bescheuert gerade war. Ich meine es nicht so."

3.März. 23.21

Ich lächelte glücklich über seine Worte und schüttelte leicht den Kopf. "Ach, das ist schon Ok, wo du Recht hast, hast du Recht." Als ich ihn so ansah, wie er lächelte und mein Blick auf seine scharfen Eckzähne fiel, regte sich ein neues mir unbekanntest Verlangen in mir. Vorsichtig nahm ich seine Hand und ließ sie über meinen Hals, an meine Halsschlagader gleiten. Alex zuckte zusammen, als er das Gleichmäßige Pochen unter seinen Fingern spürte. "Ich möchte wissen,wie es sich anfühlt.",hauchte ich begierig.

3.März. 23.25

"Jo, nein. Bitte nicht...Ich will dir nicht wehtun."erwiederte ich schwach, doch es war zu spät. Mein Blick heftete sich an die pochende Ader unter meinen Fingerspitzen und ich hatte sofort wieder den blumigen frischen Duft ihres Blutes in der Nase. Ich zwang mich, in ihre Smaragtaugen zu schauen und sah dort ihr Flehen. Oh nein. Ich wusste, dass ich ihr ergeben war.

3.März. 23.27

"Bitte.", flüsterte ich, obwohl ich mir sicher war, das ich ihn schon an der Angel hatte. Ich wollte das Gefühl kennenlernen, war neugierig, aber kein Stückchen ängstlich, sondern nur voller Lust auf das, was kommen würde. Rasch bemerkte ich, das ihm noch ein kleiner Ansporn fehlte, also warf ich meine Haare zurück und legte den Kopf sinnlich in den Nacken.

3.März. 23.34

Ich stöhnte leise als sie den Kopf sinnlich in den Nacken warf und sich mir hingeben wollte. Sosehr ich auch wollte, konnte ich ihr den wunsch nicht abschlagen und näherte mich langsam ihren Hals...und küsste sie auf die Schlagader. "Der Biss ist etwas sehr persöhnliches und intimes, wenn man sich nicht gerade auf Jagd ist. Es sollte etwas besonderes für dich sein, Liebste.", flüsterte ich leise in ihr Ohr & nahm sie auf die Arme und trug sie in das Schlafzimmer, wo ich sie dann auf dem Bett ablegte.
Langsam legte ich mich neben sie und strich ihr vorsichtig die Haare vom Hals."Es wird ein wenig schmerzen, aber es ist gleich vorbei. Erschrecke dich nicht. Ich werde dir nicht wehtun."
Vorsichtig berürhte ich mit meinen Lippen ihren Hals und versenkte sacht die Zähne in der duftenden Haut.

3.März. 23.39

Ein schmerzvolles Zischen entwich meinen Lippen, aber dann war der Schmerz auch schon wieder vorrüber und hm, man kann das Schwer Beschreiben, aber es war besser als alles, was ich je Gefühlt hatte . Ich spürte die Verbindung und genoß den wohlig-warmen Schmerz und gab mich Alex hin. Die Gefahr, die in dieser Verbindung lag, war nicht mehr präsent für mich, zu schön war diese Berührung.

3.März. 23.43

Es war unbeschreiblich, dieses Blut schmecken zu dürfen. Es war rein, sauber und vorallem hatte ich sie nicht dazu gezwungen. Joana wollte es selbst. Doch ich durfte es auch nicht überstrapazieren, auch wenn es noch so wundervoll war. Schließlich war es ihr erstes Mal und ich musste vorsichtig sein, wenn ich ihr nicht wehtun wollte.
Sacht löste ich mich wieder von ihr und leckte über die Bisswunde, um die Blutungen zu stillen.

3.März. 23.45

Lächelnd und mit strahlenden Augen sah ich Alex an. Ich war komplett entspannt und gelassen und mein Gehirn verlangte förmlich nach mehr, aber ich wusste, dass ich damit nicht durchkommen würde. Aber, was ich auch wusste war, dass wenn ich jetzt sterben würde, ich zur Elbin wurde. Also sollte ich das mit dem Sterben erstmal sein lassen, in Zukunft. "Das war verdammt cool.", sagte ich und bedankte mich mit einem intensiven Kuss.

3.März. 23.49

"Schön dass es dir gefallen hat...also wenn du möchtest, können wir das jede Nacht etwas üben?" Frech grinste ich sie an und küsste sie wieder leidenschaftlich. Natürlich war es toll gewesen, es war besser als jedes andere Mal davor. Dennoch durfte ich nie ganz fallen lassen, denn sonst würde ich sie töten. Aber was sprach schon dagegen, dass wir es jede nacht etwas mehr versuchten?

3.März. 23.51

Ich freute mich jetzt schon auf diese Momente und mit etwas Übung, wenn mein Körper und mein Kreislauf an großen Blutverlust gewöhnt war, konnten wir auch bis an meine Grenze gehen. Frech blickte ich ihn an, zog mir mein T-Shirt über den Kopf und küsste ihn wild. "Ich weiß noch etwas, das wir nachts machen können." , flüsterte ich grinsend zwischen zwei Küssen.

3.März. 23.55

"Das wäre natürlich auch eine Alternative." grinste ich und zog ihr die Hose wärend dem Küssen aus. Nach und nach verabschiedeten sich auch die letzten Kleidungsstücke in dem sie entweder zerissen wurden, da es nicht schnell genug ging oder im hohen Bogen wild durch das Zimmer flogen.

4.März. 01.35

Vollkommen fertig rollte ich zur Seite und kuschelte mich unter die warme Decke, schwer atmend und sah Alex aus glücklichen Augen an. Wir hatte auch echt nur noch ein Thema im Kopf, dachte ich lächelnd. Eigentlich war das pervers, er war ja 202 Jahre älter als ich, aber nunja, egal. "Wir sind absolute Spitzenklasse.", lobte ich uns und gab Alex noch ein kleines Küsschen auf die Nase.

4.März. 01.38

"Das sind wir beide wirklich." lachte ich und legte glücklich einen Arm um sie. Sie war wirklich das beste was mir passieren konnte und ich konnte nicht glauben, was für ein Glückspilz ich war. Und alles fing damit an, dass wir uns gegenseitig töten wollten. Ich kicherte leise bei dem Gedanken und blickte sie liebevoll an. "Josi? Ich liebe dich. Wirklich sehr."

4.März. 01.40

Es machte mich glücklich, das zu hören,aber ich war mir sicher, nachdem, was alleine in den letzten 36 Stunden passiert war, würde uns noch sehr viel erwarte. Außerdem hatte ich Angst, dass dieses 'ich Jäger, du Elb'- Ding nicht funktionieren würde. Wenn mich jemand mit ihm sah, oder andersrum war die Hölle los, aber darüber machte ich mich erstmal keine Sorgen, sondern, was geschehen soll, wenn wir es doch schaffen sollten. Nachdenklich sah ich ihn an.Ich würde altern, er blieb ewig jung...

4.März. 01.41

Besorgt blickte ich sie an, als sie todraurig an die Decke blickte. Joanas Augen füllten sich mit Tränen. "Was ist los? Jo, was ist?" Erschrocken setzte ich mich auf und strich ihr die Tränen weg. Hatte ich etwas falsch gemacht? Was war los? In diesem Moment wusste ich einfach nicht, was ich tun sollte.

4.März. 01.44

"Nichts",murmelte ich und schluckte die Tränen runter, dann lächelte ich ihn nachdenklich an. "Ich musste nur gerade daran denken, dass du nicht mehr älter wirst und ich bin irgentwann ne alte Socke.", meinte ich. Ich dachte einen Moment daran, mich von einem Vampir, wie Garret verwandeln zu lassen, denn irgentwie war mir ein Vampirdasein lieber, als ein Elben dasein. Viele Vampire lebten vegetarisch, außerdem könnte ich weiterhin Jägerin bleiben, schließlich dachte hier schon lange keiner mehr an Vampire.

4.März. 01.46

"Oh." Mehr brachte ich nicht raus. Daran hatte ich nicht gedacht. "Du weißt, dass wir das ändern können. Doch du musst nicht, wenn du das nicht willst. Ich werde immer bei dir bleiben..bis zum Schluß, wenn das dein Wunsch ist." Jetzt verstand ich ihre Sorge und mein Herz verzog sich bei dem Gedanken, dass sie irgendwann...sterben würde und nicht mehr bei mir wäre.

4.März. 01.46

Ich musste lachen. "Ja und dann bin ich 85 und ein 24 Jähriger sitzt an meinem Sterbebett, das wär mal was.Nein, ich würde es lieber ändern, nur weißt du, wenn ich meine Arbeit nicht verlieren will, und das will ich nicht, sie hat mich meine Familie und meine Freunde gekostest, muss ich etwas anderes sein und nicht ein auffälliges Wesen."Ich konnte seinem Blick ansehen, dass er wusste, was ich meinte und es gefiel ihm nicht.

4.März. 01.48

"Ein Vampir also." Das kurze Aufflackern in ihren Augen bestätigte mir meine Vermutung. "Du willst also ein Vampir werden. Lieber als eine Elbe."
Mir gefiehl der Gedanke nicht. Es war einfach absurd, dass sie lieber ein dunkler, stinkender Vampir werden wollte, als eine Elbe königlichen Geblüts. "Erkläre mir wieso."

4.März. 01.51

Ich spürte seine Anspannung und konnte verstehen, warum er so reagiert. "So schlimm sind die garnicht, außerdem stammen alle Elben von Vampiren ab. Hier kennt kaum jemand mehr die Legende um Vampire rum. Bei all den Elben, Gestaltwandlern und Wiedergängern, sind sie in Vergessenheit geraten. Ich könnte ohne Probleme weiter Jagen. Alles andere würde mich von meinem Beruf fernhalten und so dreckig der auch ist, ich bin dazu geboren und zu jagen hat mir meine Familie genommen, das werde ich nicht aufgeben." Hoffentlich versteht er mich, dachte ich mir. Sein Blick gefiel mir nicht, also sah ich weg.

4.März. 01.55

Es gefiehl mir nicht. Ganz und garnicht. Doch ich biss die Zähne zusammen, es war ihre Wahl. "Ich dränge dich nicht. Es ist ganz und gar deine Entscheidung, was du machst. Aber ich würde mir wünschen, dass du, wenn du wirklich eine Verwandelung machen willst, meine Prinzessin wirst. Doch wenn du nicht willst...werde zum Vampir. Hauptsache ich muss dich nicht mehr hergeben."